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Gesunder Rücken leicht gemacht

Seniorensport„Was kann ich für meinen Rücken tun?“ „Wie und wieviel soll man tragen?“ „Welche Sportart ist gesund für den Rücken und wie viel davon?“ „Soll man aufrecht sitzen oder gar nicht sitzen?“ „Ist Nordic walking schlecht für die Bandscheiben?“ „Ist mein Rücken von der schweren Arbeit kaputt?“

Solche oder ähnliche Fragen werden uns täglich von Patienten gestellt. Viele verschiedene Meinungen gibt es darüber, wie man mit seiner Wirbelsäule richtig umgeht, damit man keine Rückenschmerzen bekommt. Manche selbsternannte Experten und Therapeuten gehen dabei soweit, die „Schuld“ an der Erkrankung immer in einem Fehlverhalten des Patienten zu suchen. Unzählige Ratgeber sind zu diesem Thema veröffentlicht worden, nicht selten widersprechen sich die Empfehlungen und geben deshalb oft keine befriedigende Antwort.

Leider gibt es viele falsche Vorstellungen und Missverständnisse im Bezug auf eine gesunde Wirbelsäule. Daher möchten wir mit diesem Blogbeitrag etwas Klarheit schaffen und unsere Empfehlungen erläutern.

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Der unerwartete Wirbelsäulenbefund

Fat man sitting on bench with his back and looking away

Herbert C. konnte schon seit langer Zeit nicht mehr gut gehen. Er ist stark übergewichtig und war meist nach ca. 100 Metern Gehstecke schon so kurzatmig, dass er sich dann bereits für einige Minuten ausruhen musste. Sein Hausarzt hatte durch ein Belastungs-EKG eine Herzschwäche diagnostiziert und eine kardiologische Abklärung durch Herzkatheteruntersuchung empfohlen. Herbert C. wollte aber nicht zum Kardiologen gehen, da er sich vor der Untersuchung fürchtet. Die Geschichte sollte aber in eine ganz andere Richtung weitergehen…..

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Frohe Weihnachten

Liebe Leserinnen, lieber Leser,

die Adventszeit hat begonnen und Weihnachten steht mal wieder schneller als erwartet vor der Tür. Dies ist die Zeit der Jahresrückblicke, in denen man das vergangene Jahr Revue passieren lassen kann.
Wir haben unseren Wirbelsäulenblog im Oktober 2014 das erste Mal online gestellt. Auch für uns war es interessant, Krankengeschichten nochmal unter einem anderen Gesichtspunkt aufzuarbeiten. Viele positive Rückmeldungen haben uns darin bestätigt, das Projekt weiterzuführen. Wir gehen auch gerne auf Wünsche und Anregungen zu speziellen Themenbereichen der Wirbelsäule ein.

Unser Dezember-Blog soll diesmal mal keine Geschichte erzählen, davon hören wir in der Weihnachtszeit schon genug, sondern sich mit der Frage befassen, ob tatsächlich zu häufig an der Wirbelsäule in Deutschland operiert wird.
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Ein steiniger Weg zur Diagnose

Herr M. (68 J.) betritt den Untersuchungsraum. Er geht an Gehstützen und setzt mühsam ein Bein vor das andere. Sein erster Satz ist geprägt von einer langen Krankengeschichte. „Keiner hat bisher die Ursache meiner Gehstörungen gefunden. Ich glaube inzwischen schon daran, dass ich mir alles einbilde. Meinen Angehörigen und Freunden kann ich nicht erklären woran ich leide. Das ist mein größtes Unglück“.

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Häufiges ist häufig und Seltenes ist selten!

Dieser in der Medizin gern zitierte Leitsatz wird Studenten und Assistenzärzten immer dann vorgehalten, wenn es darum geht, bei der Diagnostik zunächst an die wahrscheinlichste Erkrankung als Ursache der Symptome des Patienten zu denken. Allzu gern wird nämlich von den jungen Kolleginnen und Kollegen eine seltene und daher „spannende“ Ursache vermutet, wo meist eine banale Diagnose vorliegt. Diese Erkenntnis hilft bei der Behandlung von Patienten, da sie umständliche und zeitraubende diagnostische Test vermeidet, wo zügige Hilfe angebracht ist. Es kann es aber auch passieren, dass genau deshalb eine seltene Erkrankung übersehen wird, manchmal mit schlimmen Folgen für die Patienten. So auch im Fall von Andrej M., der mit den typischen Symptomen eines Bandscheibenvorfalls zu uns in die Notaufnahme kam.

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Ende gut – alles gut?

Zuerst hat Renate M. nur Nackenschmerzen bemerkt. Besonders abends nach der Arbeit in der Verwaltung des Naturkundemuseums fühlt sich der Nacken ganz steif an, dann kommt es auch zu Kopfschmerzen und manchmal kann sie nur mit einer warmen Nackenrolle und einer Schmerztablette einschlafen. Erst als die Schmerzen eines Tages in den linken Arm ausstrahlen, macht sich die Patientin Sorgen und sucht ihren Hausarzt auf.

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Der Patient (lat. patiens = geduldig, aushaltend, erleidend)

Doctor hands holding sign with san clock

„Als Patient wird jemand bezeichnet, der eine ärztliche Leistung oder eine Dienstleistung anderer Personen, die eine Heilbehandlung durchführen, in Anspruch nimmt“ Diese durchaus praktikable Definition des Internetlexikons Wikipedia zielt darauf ab, dass Patienten in der Regel vom Arzt oder Heilpraktiker eine Dienstleistung erhalten, die der Gesundheit des Patienten dient.

In unserer neurochirurgischen Praxis gilt dies zunächst ebenso: Die Patienten erhalten z.B. ein Rezept oder eine Überweisung, eine Verordnung zur Physiotherapie, einen Rat für besseres rückenfreundliches Verhalten, eine Bildgebung oder einen Termin zur Operation. Gelegentlich aber wird nach einem Patientengespräch nicht so ganz klar, welche Dienstleistung eigentlich erbracht wurde und ob es sich überhaupt um ein Arzt-Patienten-Gespräch gehandelt hat. So auch bei Josef W., der mit einem großen Ordner voller Krankenunterlagen in mein Untersuchungszimmer kam.

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Der Kopfsprung

kopfsprung

Sommer, Sonne, Badezeit. Für viele die schönste Zeit des Jahres, birgt sie aber auch manche Risiken. Insbesondere die Anzahl der Freizeitunfälle steigt in dieser Zeit sprunghaft an.

Marco ist mit seinen Freunden zu einem nahen Badesee zum Schwimmen gefahren. Bei schönstem Wetter springen er und seine Freunde in den See. Marco macht aus vollem Lauf einen Hechtsprung in das vermeintlich tiefe Wasser.

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Der Rückenmarks-Schrittmacher

Viele Stecker in vielen Steckdosen

„Sie wollen mir Strom durch den Körper jagen?!?“ Entsetzt wollte Herr B. schon fast das Untersuchungszimmer wieder verlassen. Doch war er auch neugierig geworden, welche Therapie wir für ihn empfehlen wollten.

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Muttertag im Krankenhaus

muttertag

Am Vorabend des Muttertags brachte der Sohn die 77-jährige Frau K. voller Verzweiflung in die Notaufnahme. Die Schmerzen in den Schultern und den Armen seien so schlimm geworden, dass die Patientin kaum noch die Finger oder Arme bewegen könne und morgens nicht mehr aus dem Bett käme. Es müsse jetzt etwas passieren, jetzt müsse dringend operiert werden.

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